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Medizinischer Zustand/Behandlung

Subacromiales Impingement-Syndrom

Körperregion(en)

Schulter

WAS?

Impingement-Syndrom, auch bekannt als Engpass-Syndrom, ist eine häufige Ursache für Schulterschmerzen. Diese Erkrankung tritt auf, wenn die Sehnen der Rotatorenmanschette zwischen dem Oberarmknochen und einem Teil des Schulterblatts, das als Acromion bekannt ist, eingeklemmt werden. Dies führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen in der Schulter.

Eine ausführliche Betrachtung des Impingement-Syndroms erfordert ein Verständnis der anatomischen Strukturen und Mechanismen, die zu dieser Bedingung führen. Die Schulter ist ein komplexes Gelenk, das eine weite Bewegungsfreiheit ermöglicht. Diese Flexibilität macht sie jedoch auch anfällig für Verletzungen und Überlastungsschäden.

Die Ursachen des Impingement-Syndroms können vielfältig sein. Oft entsteht es durch repetitive Überkopfbewegungen, die in Sportarten wie Schwimmen oder Tennis häufig vorkommen, aber auch bei bestimmten Berufsgruppen wie Malern oder Elektrikern. Diese wiederholten Bewegungen können zu einer Entzündung der Sehnen führen, die dann anschwellen und mehr Raum im Subacromialraum (der Bereich unter dem Acromion) beanspruchen. Das Resultat ist eine Einklemmung.

Symptome des Impingement-Syndroms umfassen typischerweise Schmerzen beim Heben des Arms, Schmerzen bei Nacht, insbesondere wenn man auf der betroffenen Schulter liegt, und eine Schwächung der Schultermuskulatur, die das Heben des Arms erschwert.

Die Diagnose des Impingement-Syndroms basiert in der Regel auf einer körperlichen Untersuchung und der Anamnese des Patienten. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRI können verwendet werden, um die Diagnose zu bestätigen und andere Ursachen für die Schulterschmerzen auszuschließen.

Ursachen/Beschrieb:

Beim Subacromialen Impingement-Syndrom tragen mehrere Faktoren zur Entstehung bei. Die Schulteranatomie ermöglicht eine breite Bewegungsfreiheit, macht sie aber auch anfällig für Einklemmungen. Überkopfaktivitäten und wiederholte Bewegungen, besonders in manchen Sportarten und Berufen, können das Risiko erhöhen. Auch der natürliche Alterungsprozess spielt eine Rolle, da Gewebe mit der Zeit an Elastizität verliert.

Impingement

Schlagwörter

Anatomie der Schulter, Überkopfaktivitäten, repetitive Bewegungen, Sport, berufliche Tätigkeiten, Alterungsprozess, Entzündung, Sehnenschwellung, eingeschränkte Schulterbeweglichkeit, physikalische Therapie, Ruhe, entzündungshemmende Medikation, operative Intervention, Präventionsmassnahmen

WARUM?

Das Subacromiale Impingement-Syndrom entsteht, wenn die Sehnen der Rotatorenmanschette, die zwischen dem Oberarmknochen und dem Acromion des Schulterblatts verlaufen, eingeengt und gereizt werden. Diese Enge führt dazu, dass die Sehnen bei Bewegungen der Schulter, insbesondere beim Heben des Arms, eingeklemmt werden.

Es gibt verschiedene Gründe, warum es zu dieser Einklemmung kommen kann. Häufige Ursachen sind Überkopfaktivitäten und repetitive Bewegungen, die in manchen Sportarten oder Berufen vorkommen. Diese Aktivitäten können zu einer Überlastung und Entzündung der Sehnen führen, was deren Schwellung und somit eine Verengung des Raumes unter dem Acromion zur Folge hat.

Auch anatomische Besonderheiten können eine Rolle spielen. Einige Menschen haben beispielsweise ein von Natur aus engeres Acromion, was das Risiko eines Impingements erhöht. Des Weiteren kann der natürliche Alterungsprozess zu Veränderungen in den Sehnen und umliegenden Strukturen führen, die ebenfalls das Risiko eines Impingements erhöhen können.

Zusammengefasst entsteht das Subacromiale Impingement-Syndrom durch eine Kombination aus anatomischen Gegebenheiten, Überlastung und entzündlichen Prozessen, die zu einer Einklemmung der Rotatorenmanschettensehnen führen.

UND JETZT?

Bei Anzeichen eines Subacromialen Impingement-Syndroms kannst du mehrere Maßnahmen ergreifen, um Linderung zu finden und die Situation zu verbessern. Ruhe und die Anwendung von Eis helfen, die Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. Physiotherapie ist entscheidend, um die Schultermuskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu fördern. Bei Bedarf können entzündungshemmende Medikamente unterstützend wirken. Wichtig ist auch, belastende Aktivitäten zu vermeiden und auf eine schulterfreundliche Ausführung von Bewegungen zu achten. Sollten die Schmerzen persistieren, ist ein Arztbesuch ratsam, um weitere Behandlungsschritte zu besprechen. Nicht zuletzt ist es hilfreich, regelmäßige Pausen einzulegen und auf eine ergonomische Gestaltung des Arbeits- oder Übungsbereichs zu achten, um die Gesundheit der Schulter langfristig zu unterstützen.

GESCHICHTE

Das Verständnis und die Behandlung des Subacromialen Impingement-Syndroms haben sich im Laufe der Zeit signifikant entwickelt. Bereits im frühen 20. Jahrhundert wurde dieser Zustand dokumentiert. Ein bedeutender Meilenstein war in den 1930er Jahren, als Dr. Charles Neer begann, das Impingement-Syndrom intensiv zu erforschen. In den 1970er Jahren prägte er den Begriff "Impingement-Syndrom" und identifizierte die Einklemmung der Rotatorenmanschettensehnen als Hauptursache für die damit verbundenen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

Die Einführung der Magnetresonanztomographie (MRT) in den 1980er Jahren verbesserte das diagnostische Verständnis erheblich. In den 1990er Jahren führte die Entwicklung arthroskopischer Techniken zu einer Revolution in der Behandlung, indem sie minimalinvasive Eingriffe ermöglichte. Im 21. Jahrhundert hat die Forschung weiterhin zu einem umfassenderen Verständnis beigetragen, was zu einem multidisziplinären Behandlungsansatz geführt hat.

Durch diese historischen Entwicklungen ist das Subacromiale Impingement-Syndrom heute ein gut verstandenes und erfolgreich behandelbares medizinisches Problem.

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